Von einer Autophobie spricht man dann, wenn die Angst vor dem Alleinsein als Bedrohung empfunden wird, man fühlt sich ausgeschlossen aus einem sozialen Gefüge und hilflos.
Wenn Menschen mit dieser Phobie allein gelassen werden, treten häufig Panikattacken auf, was eine häufige Reaktion bei Menschen ist, die unter sozialer Angst leiden. Wenn diese Angst Oberhand nimmt, sollte man auf jeden Fall professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Gerade in der Corona-Zeit ist das Phänomen häufig zu beobachten.
Am Wochenende – der emotionale Tiefpunkt. Wo man sich normalerweise mit Freunden oder der Familie trifft oder mit dem Partner etwas unternimmt, sitzt man nun einsam zu Hause. Man hat das Gefühl, dass es vielleicht immer so bleibt. Die Angst keinen Partner zu finden, ist sehr groß.
Aber ist die Angst wirklich berechtigt? Vielleicht hat man auch nur Angst davor, sich mit sich selbst zu beschäftigen oder man kann dies vielleicht auch gar nicht.
Man stellt sich hier oft die Frage:
Warum bin ich Single?
Bin ich beziehungsunfähig?
Warum finde ich keinen Partner?
Warum gerate ich immer an die Falschen?
Stimmt etwas mit mir nicht?
Was habe ich falsch gemacht?
Bin ich nicht gut genug?
Zunächst an alle Betroffenen da draußen:
Viele Menschen fühlen sich einsam. Aber du bist nicht allein. Du hast deine Familie, du hast Freunde oder Arbeitskollegen, die immer für dich da sind. Du müsst keine Angst haben alleine zu bleiben! Nur weil du momentan oder schon länger alleine bist, heißt das noch lange nicht, dass dies in Zukunft auch so bleiben wird.
Alles, worauf die Liebe wartet, ist die Gelegenheit.
Irgendwo da draußen ist der Richtige/die Richtige. Man trifft ihn/sie auch ganz unverhofft – an der Bushaltestelle, im Supermarkt, oder beim Spazierengehen oder auch in den sozialen Medien. Es gibt genügend Anlaufpunkte und Chancen. Verschließe die Augen nicht.
Wichtig ist: Komme aus diese Opferrolle raus und werdet aktiv!
Viele verlassen sich auf das „Schicksal“. Ja klar, ist doch einfach. „Der Richtige/die Richtige wird schon kommen.“
Aber die Verantwortung muss trotzdem jeder für sich selber übernehmen.
Es kommt niemand und klingelt an die Tür. „Hallo, da bin ich.“ Zu warten und zu hoffen erschwert nämlich die Möglichkeiten in der Partnersuche. Natürlich leidet auch die Lebensqualität darunter. Aber genieße die Zeit mit dir alleine. Lenke dich ab. Nutze die sozialen Medien. Nimm Kontakt auf. Du kannst die Angst vor dem Alleinsein auch mit Selbstliebe überwinden.
Ein Partner sollte nie der Grund sein, um glücklich zu sein. Mach dich nicht abhängig von dem Gedanken unbedingt einen Partner zu finden. Natürlich ist eine Beziehung auch eine Bereicherung. Aber es sollte niemals der Grund für DEIN persönliches Glück sein.
Erst, wenn wir uns selbst lieben lernen und aufhören den Partner als alleiniges Glück zu sehen, finden wir das, was wir suchen.
Wichtig ist:
1. Eigeninitiative
2. Freizeitaktivitäten planen (auch alleine)
3. Soziale Medien
4. Freunde aktivieren
5. Alleinsein zum Vorteil nutzen
6. Wartestellung verlassen
Ich wünsch euch viel Glück bei der Suche.
Eure Ramona ©