19 Jan
19Jan

Eine On-Off-Beziehung mag sich zu Anfang sehr romantisch anfühlen: Da sind zwei Liebende, die können nicht miteinander, aber ohne einander können sie auch nicht.  Tatsächlich wirken die dahinterliegenden Ursachen meist eher dämpfend als befeuernd auf die Liebe: Zu den häufigsten Gründen für eine On-Off-Beziehung zählen Bindungsangst, Verlustangst, Entscheidungsschwäche sowie emotionale, soziale oder wirtschaftliche Abhängigkeit. 

Oft spielen auch Verhaltensweisen und Charaktereigenschaften mit hinein, die man bei sich selbst ungern zugibt und auch am Partner nicht gern sieht, etwa Bequemlichkeit, Verantwortungslosigkeit, mangelnder Respekt oder die Weigerung, erwachsen zu werden. 


Mögliche Gründe:

1. Streitigkeiten / Kommunikationsprobleme 

Die Phasen einer On-Off-Beziehung sind meistens schleichend. Viele Paare haben Schwierigkeiten sich zu öffnen, über Probleme zu reden oder tauchen in die Welt des anderen nicht ein. Bedürfnisse werden vom Partner nicht erkannt und schnell baut sich ein Berg voller Frust auf, der dann in Auseinandersetzungen endet. Eine Auszeit scheint in der Regel oft die letzte Lösung, wenn eine Krise fast unerträglich wird. 

2. Unterschiedliche Bedürfnisse nach Nähe und Distanz

Die Sehnsucht nach inniger Bindung und zeitgleich Unabhängigkeit oder Freiraum ist vielmals ein Thema. Dabei sollte man sich auch fragen, wie viel Nähe man selbst oder der Partner verträgt oder sich schnell eingeengt fühlt. Paare, die mit diesem Problem besonders oft auseinandersetzen, geraten schneller in die Schleife einer On-Off-Beziehung. 

3. Abhängigkeit

In der Off-Phase können Partner nicht einfach vergessen. Der verzweifelte Versuch, die Vergangenheit zurückzuholen und die Trennung nicht bewältigen zu wollen, ist die häufige Ursache für eine On-Off-Beziehung. Sie haben sich dem Liebeskummer nicht gestellt und wollen es auch nicht. Schmerz und Kummer möchte man umgehen, indem man sich nach der erneuten Bindung sehnt.

4. Egoismus

Ein Partner drängt den anderen in Abhängigkeit. Anfangs überflutet er Sie gar mit Worten und Versprechen, die jeder gerne hören will. Im Prinzip geht’s jedoch meistens nicht um den anderen an sich, sondern um das eigene Bedürfnis nicht alleine zu sein. Wie ein Kleinkind was das Spielzeug weggenommen wurde, verlieren sich die Paare in Verlustängste und Nichtakzeptanz. 

5. Bindungsstörung

Beziehungsunfähigkeit und Bindungsängste können oft von Kindheitstrauma herrühren und die On-Off-Beziehungen maßgeblich bestimmen. Diese Ängste führen dazu, sich an dem Partner zu klammern. Im Prinzip haben sie aber Probleme Beziehungen zu Menschen aufzubauen. Hier wäre nur eine Möglichkeit den Grund hierfür zu suchen. In einigen Fällen wäre auch eine fachliche Beratung nötig, um aus dem Kreislauf zu entfliehen. 


FAZIT: 
Mit der ersten Trennung hakt man die Idee des Zusammengehörens ab, mit der ersten Wiedervereinigung erklärt man die Trennung für einen Irrtum, und spätestens bei der zweiten Trennung schwingt im Abschiedsschmerz bereits eine gehörige Portion Absurdität mit. Und nach weiteren Off´s ist eine Beziehung nur noch eine Farce. 

Kein Mensch kann eben mehr tun, als was er vermag. Kein Mensch kann zu 180 Grad geändert werden, aber man Kompromisse eingehen. Entweder macht man Kompromisse oder man führt diese ständigen „Wiedervereinigungen“ weiter, aber dann ist es eher eine Abhängigkeit, Angst vorm Alleinsein. Hier sollte man hinterfragen, ob man wirklich den Partner liebt oder diese ständige Wiederkehr nur aus Verlustangst entsteht.


 EURE RAMONA © 

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